Interkulturelles Training

Oft, wenn Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen aufeinander treffen, sind Missverständnisse vorprogrammiert. Denn Kommunikation ist mehr als das Verbalisieren von Sätzen und Wörtern. Unsere kulturelle Prägung spielt neben zahlreichen weiteren Faktoren eine entscheidende Rolle.

Interkulturelle Kompetenz ist die Fähigkeit, mit Individuen und Gruppen anderer Kulturen erfolgreich und angemessen zu interagieren und erleichtert das Verständnis für andere Kulturen und hilft dabei, Missverständnisse sicher zu umgehen.

Das Land Berlin hat mit dem Partizipations- und Integrationsgesetz vom 15. Dezember 2010 eine gesetzliche Definition der interkulturellen Kompetenz getroffen, die auf die Bezeichnung von Kulturen als "fremd" oder "anders" verzichtet und Raum für Interpretationen bietet. § 4, Absatz 3 des Gesetzes legt fest: "Interkulturelle Kompetenz ist eine auf Kenntnissen über kulturell geprägte Regeln, Normen, Werterhaltungen und Symbole beruhende Form der fachlichen und sozialen Kompetenz. Der Erwerb von und die Weiterbildung in interkultureller Kompetenz sind für alle Beschäftigten durch Fortbildungsangebote und Qualifizierungsmaßnahmen sicherzustellen. …..“ (GVBl Berlin 2010, Seite 560ff)

Das BWK Bildungswerk Kreuzberg bietet Fortbildungen und Qualifizierungsmaßnahmen sowie Mitarbeiterinnen mit langjähriger Erfahrung als Experten für Interkulturelle Trainings an.

Ziel des Trainings:

Die TeilnehmerInnen gewinnen Handlungssicherheit und können souverän mit der „Fremde“ umgehen. Sie schätzen das Verhalten ihres Gegenübers besser ein und richten ihr eigenes Verhalten und ihre Kommunikation danach aus. Die Mitarbeiter der Kammer können effektiv Ihre Botschaften an Unternehmer oder Auszubildende mit Migrationshintergrund kommunizieren.

Beispielmodul: Interkulturelle Kommunikation

Die Fortbildung hat einen Umfang von 7 Stunden und besteht aus folgenden Inhalten:

  • Kultur und kulturelle Vielfalt
  • Vorurteile und Stereotype
  • Kommunikationsformen im Kontext Kultursensibilität

Die Teilnehmer entwickeln ein grundlegendes Verständnis für die Bedeutung der eigenen kulturellen Prägung und können bewusst mit der eigene Vorurteile umgehen. Sie setzen sich mit dem Thema der interkulturellen Kommunikation auseinander.

Beispielmodul: Kultursensible Beratung von Migranten und Geflüchteten

Ein weiteres Modul behandelt die Entwicklung von Handlungssicherheiten bei der Beratung von Menschen mit Migrationshintergrund. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den jeweiligen Schnittstellen der Beratung von Menschen mit Migrationshintergrund dafür zu sensibilisieren, kulturelle Differenzen zu erkennen, um die Beratung effektiv und erfolgreich durchführen zu können

Praxisorientiere Zielgebung ermöglicht es, Handlungsempfehlungen/ - Anleitungen unter Berücksichtigung der Interkulturellen Öffnung in der Beratung zu geben. Dies schafft ein effektives Instrument zum Erreichen von ratsuchenden Menschen mit Migrationshintergrund. Es stellt die Basis für eine weitere Entwicklung der Qualität der Beratung.

U.a. durch die „Kollegiale Beratung“ wird ein Instrument vorgestellt, das grundsätzlich auch auf andere Ebenen verwendet werden kann, wie zum Beispiel in der Kommunikation im Team.

Die Handlungsempfehlung ist für alle Akteure, die an einer Ausbildung beteiligt sind nützlich, die interessiert sind, eine nachhaltige Struktur für Diversity Management zu etablieren.

Seminarmodule werden in der Regel individuell je nach Zielgruppe und Situation erarbeitet. Dazu sind Vorgespräche unabdingbar.

Bitte wenden Sie sich an unsere KAUSA Servicestelle Berlin.

Infos / Kontakt

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Khalid Sharif